In der Stadt des
Todes.
Der Kampf der Gloria Cuartas
Deutschland, Kolumbien 1998, 56 min.
Der achtjährige César
Augusto Rivera ist eines von 1.200 Opfern der Gewalt, die in den vergangenen drei Jahren
wie ein Sturmfeuer über die kolumbianische Stadt Apartadó hinwegfegte. Im Kreuzfeuer des
schmutzigen Krieges zwischen Guerilla und Paramilitärs steht die zivile Bevölkerung.
Erst Gloria Cuartas, Menschenrechtskämpferin und ehemalige Bürgermeisterin von
Apartadó, hat die internationale Öffentlichkeit auf das Drama aufmerksam gemacht, das
sich in ihrer Stadt abspielt. "In den letzten Jahren wurde mir immer bewußter, wie
hilflos der Bürgermeister einer Stadt ist, in der Krieg herrscht. Man besitzt nichts
weiter als moralische Autorität. Die wirkliche Macht liegt bei all denen, die Waffen
haben". Gloria Cuartas hat sich dafür entschieden, von ihrer moralischen Autorität
Gebrauch zu machen: Gewalt verhindern, egal von welcher Seite sie kommt, Zusammenhänge
sehen, global denken, weitsichtig planen. Mit dem, wofür Gloria Cuartas drei Jahre lang
bereits in Apartadó ihr Leben aufs Spiel gesetzt hat, macht sie heute auf nationaler
Ebene weiter. 1996 verlieh ihr die UNESCO für ihre Arbeit als Bürgermeisterin in einer
der gewalttätigsten Regionen der Welt die Auszeichnung "Bürgermeister für den
Frieden".
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Buch/Regie: Jeanette Erazo-Heufelder
Kamera: Jürgen Jungnickel
Ton: Flaco Garcia
Schnitt: Jeanette Erazo-Heufelder
Redaktion: Olaf Grunert
Fernsehanstalt/Produktion: ZDF-Kultur/Arte, Tandem Filmproduktion |