Nassys
Träume – Eine Jugend in Kigali Deutschland 2012, 43 min.
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Buch/Regie:
Ilona Kalmbach, Sabine Jainski Kamera:
Peter Petrides Ton: Björn
Geldermann |
Nassy
Nangiribi war acht Jahre alt, als seine Eltern im eigenen Haus ermordet
wurden, weil sie Tutsi waren. Gemeinsam mit seiner damals 14-jährigen
Schwester Fabiola Bora trägt er seitdem die Verantwortung für die drei
jüngeren Brüder. Heute ist Nassy 26 und hat es geschafft, ein
Universitätsstipendium zu erhalten: Er will Ingenieur werden. Sein
ganzer Stolz ist sein Laptop, über Facebook ist er mit der ganzen Welt
verbunden. Nebenher jobbt er im aufstrebenden Musikbusiness in Ruanda.
Aus dem amerikanischen Hiphop holt sich die junge Generation das
Selbstbewusstsein, das ihre Eltern ihnen nicht vermitteln konnten. Sie
singen auf Kinyarwanda und nutzen auch traditionelle Instrumente. Die
Dokumentation erzählt die Geschichte von Nassy und seinen Geschwistern
und zeigt die Lebenswelt, Probleme, Werte und Träume der jungen
Generation in Ruanda, die nach dem Genozid von 1994 elternlos
aufgewachsen ist. Auf der Suche nach Wertschätzung und einer eigenen
Identität versucht diese Generation, den Anschluss an die globale,
digitale Moderne zu finden.
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Kontakt:
ZDF/Arte, Red. Wissen, 55100 Mainz, |