Flame
1995, 15 Jahre nach dem Bürgerkrieg gegen das rhodesische Regime von Ian Smith, treffen sich Florence und Nyasha wieder, die sich seit dem Ende des Krieges nicht mehr gesehen haben. Nyasha arbeitet in Harare, Florence ist in ihr Dorf zurückgekehrt, das die beiden Fünfzehnjährigen verlassen hatten, um am Kampf für die Unabhängigkeit des Landes teilzunehmen. Aus der Gegenwart blendet der Film zurück in die Erinnerungen der Freundinnen: Die Decknamen Flame und Liberty, die sie annahmen, um die Familien zu Hause nicht zu gefährden, die lange und entbehrungsreiche Zeit der militärischen und politischen Ausbildung in den Rebellenlagern im Busch. Im Lauf der Jahre wird Flame eine erfolgreiche und mutige Kämpferin, während Liberty die Chance nutzt, endlich Zugang zu Bildungsmöglichkeiten zu haben. In der von Männern dominierten Befreiungsarmee müssen sie aber vor allem lernen, sich als Frauen durchzusetzen. Als der Krieg endlich vorbei ist, stellen sie fest, daß durch die hart erkämpfte politische Unabhängigkeit des Landes und die damit einhergehenden gesellschaftlichen Veränderungen nur wenige jener Hoffnungen erfüllt werden, die sie damit verknüpft hatten. Die Wiederbegegnung nach all den Jahren bestärkt die beiden Frauen jedoch darin, den Kampf für ihre persönliche Freiheit weiterzuführen. Kontakt: EZEF, Kniebisstr. 29, 70188
Stuttgart, Tel. 0711-9257750, |
Buch/Regie: Ingrid Sinclair |