Aids
- tödlicher Angriff auf Afrikas Seele Deutschland 2002, 45 min. |
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Buch/Regie:
Stefan Schaaf Kamera: Gavyn
Stevens Ton: Jürgen Schwarz Schnitt: Deborah Morgan Fernsehanstalt/Produktion: SWR Auslandsreporter, Red. Roberto Sanchez Verfügbare Formate: BETA-SP, VHS
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Millionen Menschen, darunter viele Kinder, waren Ende 2001 im Gebiet südlich
der Sahara HIV-positiv, die Zahl der Infizierten wächst ständig. So
wie die Pest im Mittelalter Teile Europas verwüstete, bedroht Aids
heute ganze Nationen in Afrika. In einem Jahrzehnt hat die Seuche mehr
Opfer gefordert als die Sklaverei in einem Jahrhundert. Fragen, die die
Aids-Weltkonferenz ebenso beschäftigt wie die, warum die Epidemie
ausgerechnet in Afrika so verheerend wütet. Afrikanische Traditionen
sind mitverantwortlich dafür, dass sich die Krankheit so rapide
ausbreitet – aber darüber wird kaum geredet, das bleibt ein Tabu. Die
Traditionen des „Lobola“ etwa, eines Brautpreises, wird auch heute
nahezu überall praktiziert. Der Mann betrachtet dann seine Ehefrau als
sein Eigentum, in jeder Hinsicht. Es ist ein Verhältnis, das dem Mann
absolute Macht gibt. Er entscheidet über seine sexuellen
Verhaltensweisen, ob Kondome benutzt werden oder nicht. Der Film
thematisiert am Beispiel Südafrikas, was bislang noch tabuisiert wird
– die traditionellen Gesellschaften Afrikas sind mitverantwortlich für
eine der größten Katastrophen, die der Kontinent erlebt. Aber es gibt
starke Frauen, die das ändern wollen. Auf ihnen ruht die Hoffnung
Afrikas, denn eine Besserung der Lage kann nur aus den traditionellen
Gesellschaften heraus erfolgen. Es geht nicht nur um mehr Geld und
bessere Medikamente, sondern es geht um eine neue afrikanische Identität. |
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Kontakt: SWR FS-Ausland, Neckarstr. 30, 70190 Stuttgart, Tel. 0711-929-3428, Tel. 0711-929-3723, e-mail: Roberto.Sanchez@swr.de |