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Buch/Regie:
Heike Slansky Kamera: Lars
Hauck, Marko Lakomy Schnitt:
Barbara Goebel Fernsehanstalt/Produktion:
3sat in Kooperation mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung der
Bundesregierung und in Zusammenarbeit mit der ZDF Redaktion Umwelt Verfügbare Formate: DVC/pro, VHS
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Zum
„Weltgipfel zur nachhaltigen Entwicklung“ im August 2002 in
Johannesburg, zehn Jahre nach dem Gipfel in Rio de Janeiro, wird Bilanz
gezogen: Was wurde erreicht und umgesetzt, was versäumt, welche nächsten
Schritte und Maßnahmen sind erforderlich? In Filmbeiträgen und Diskussionen
mit Studiogästen werden verschiedene Themenfelder des Gipfels erörtert.
Wasser ist zwar hierzulande keine Mangelware,
weltweit aber wird es knapp: Bereits 1,2 Milliarden Menschen haben
keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Jährlich sterben zehnmal mehr
Menschen durch verschmutztes Wasser als durch Kriege. Aber auch Krieg um
Wasser werden in diesem Jahrhundert geführt werden. Schon heute ist
Wasser eine der Konfliktursachen in vielen Krisenherden der Welt, wie
zum Beispiel im Nahen Osten. Aufgrund des Bevölkerungswachstums, der
Verstädterung und des Wirtschaftswachstums steigt die Nachfrage nach
der lebensnotwendigen und begrenzten Ressource weiter. In den wild
wachsenden Mega-Städten nehmen die hygienischen Probleme überhand.
Gleichzeitig haben transnationale Konzerne das Globale Gut „Wasser“
als „Erdöl des 21. Jahrhunderts“ und hoch profitablen Zukunftsmarkt
entdeckt. „Akte E.“ untersucht anhand von den Beispielen in Mexiko,
Großbritannien und Deutschland, ob die Privatisierung der
Trinkwasserversorgung Abhilfe schaffen kann, wenn den öffentlichen
Händen die Mittel für die Bereitstellung von Wasserleitungen und der
übrigen Infrastruktur fehlen, also auch in den Entwicklungsländern.
Auf der Suche nach Problemlösungen und angesichts knapper Kassen
erprobt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit wie auch die anderer
Regierungen die Partnerschaft mit privaten Investoren. Volker Angres
diskutiert mit seinen Studiogästen Dr. Angelika Zahrnt, Vorsitzende des
BUND, Dr. Joachim Richter, Vorstandsvorsitzender AquaMundo GmbH, und
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung, unter anderem über die Idee einer
Wassercharta. Vor allem die Schweiz setzt sich dafür ein, dass das
„Menschenrecht auf Wasser“ auf die Gipfel-Agenda gesetzt wird.
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