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Buch/Regie: Stefanie Landgraf, Johannes Gulde Kamera: Johannes Gulde Ton: Stefanie Landgraf, Ralph P. Bienzeisler Schnitt: Stefanie Landgraf, Johannes Gulde Fernsehanstalt/Produktion: 3sat/ZDF, Red. Brigitta Lange Verfügbare Formate: DigiBETA, VHS

Fatih ist 13 Jahre alt. Die Jugendschutzbehörde brachte sie in ein Kinderheim am Stadtrand von Cotonou. Sie erzählt ihre Geschichte. Als sie noch klein war, starb ihr Vater und sie wurde in die Obhut ihres ältesten Bruders gegeben. Mit neun Jahren hat ihre Bruder sie verkauft und sie musste in fremden Haushalten arbeiten, ihren Lohn kassierte er. Da ihre letzte Chefin sie ständig schlug, ist sie schließlich weggelaufen und ließ sich zur Polizei bringen, die sich um sie kümmerte. Im Heim findet sie erst einmal Zuflucht. Hier wird sie gut versorgt und die Sozialarbeiter versuchen, ihre Mutter aus-findig zu machen, zu der Fatih gerne zurückkehren möchte. Nach langem vergeblichen Suchen fahren die Betreuer mit ihr zu ihrem Bruder, der sie verkauft hatte. Dort muss Fatih erfahren, dass ihre Mutter vor einigen Wochen gestorben ist. Fatih weiß nicht, was sie machen soll, bei ihrem Bruder will sie auf keinen Fall bleiben. Den Betreuern ist klar, dass sie sie wieder mit nach Cotonou nehmen müssen. Sie werden versuchen, sie bei anderen Verwandten unterzubringen, bei denen sie sicher sein kann, nicht wieder weggegeben zu werden. Der Film beschreibt aus dem Blickwinkel von Fatih ihre Situation. Die Filmemacher wurden von Caritas international und dem Service da la Charité in Cotonou unterstützt, die sich verstärkt darum bemühen, in Zusammenarbeit mit Ministerien, der Brigade de Protection des Mineurs (Jugendschutzbehörde), den Zeitungen und lokalen Radiostationen landesweit dem Kinderhandel entgegen zu treten.