Der
Westen und der Irak Ein Rückblick aufs 20. Jahrhundert Deutschland 2002, 30 min. |
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Buch/Regie:
Hermann G. Abmayr Ton: Armin
Büchele Schnitt: Monika Spannenberger
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in den 20er Jahren ließ die Regierung in London über Bagdad Bomben
abwerfen. Drei Kriege hat der Westen im 20. Jahrhundert im Irak geführt
– wegen militärstrategischer Interessen und der reichhaltigen Ölvorkommen,
und immer wieder hat man sich um die Beute gestritten. Ob 1914, 1941
oder 1991, Großbritannien hat die meisten Kriege im Irak geführt. Die
deutschen standen zweimal auf der Gegenseite: unter Kaiser Wilhelm II
unterstützten sie die Herrscher des osmanischen Reiches, in der
Nazi-Zeit nationalistische Putsch-Offiziere, die kurzzeitig die Macht übernommen
hatten. Auch zwischen den Kriegen war der Irak ein Spielball westlicher
Ölkonzerne und westlicher Regierungen, die regelmäßig bestimmte
Fraktionen des Militärs oder der Kurden mit Geld und Waffenlieferungen
für ihre Interessen eingespannt haben. Seit dem Ende des zweiten
Weltkrieges spielen die USA im Irak eine immer wichtigere Rolle. Die
Dokumentation zeichnet die leidvolle Geschichte des Irak nach und lässt
Zeitzeugen zu Wort kommen, die schon zu Zeiten der Monarchie und dann
wieder später unter Saddam Hussein im Gefängnis saßen und gefoltert
wurden. Außerdem berichtet der letzte noch lebende Geheimagent der
Wehrmacht über seinen Einsatz im ölreichen Kurdengebiet. |
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