Zurück

      Der Westen und der Irak
Ein Rückblick aufs 20. Jahrhundert

Deutschland 2002, 30 min.
 
 

Buch/Regie: Hermann G. Abmayr Ton: Armin Büchele Schnitt: Monika Spannenberger
Fernsehanstalt/Produktion: SWR Auslandreporter, Red. Roberto Sanchez
Verfügbare Formate: BETA-SP, VHS

   

Schon in den 20er Jahren ließ die Regierung in London über Bagdad Bomben abwerfen. Drei Kriege hat der Westen im 20. Jahrhundert im Irak geführt – wegen militärstrategischer Interessen und der reichhaltigen Ölvorkommen, und immer wieder hat man sich um die Beute gestritten. Ob 1914, 1941 oder 1991, Großbritannien hat die meisten Kriege im Irak geführt. Die deutschen standen zweimal auf der Gegenseite: unter Kaiser Wilhelm II unterstützten sie die Herrscher des osmanischen Reiches, in der Nazi-Zeit nationalistische Putsch-Offiziere, die kurzzeitig die Macht übernommen hatten. Auch zwischen den Kriegen war der Irak ein Spielball westlicher Ölkonzerne und westlicher Regierungen, die regelmäßig bestimmte Fraktionen des Militärs oder der Kurden mit Geld und Waffenlieferungen für ihre Interessen eingespannt haben. Seit dem Ende des zweiten Weltkrieges spielen die USA im Irak eine immer wichtigere Rolle. Die Dokumentation zeichnet die leidvolle Geschichte des Irak nach und lässt Zeitzeugen zu Wort kommen, die schon zu Zeiten der Monarchie und dann wieder später unter Saddam Hussein im Gefängnis saßen und gefoltert wurden. Außerdem berichtet der letzte noch lebende Geheimagent der Wehrmacht über seinen Einsatz im ölreichen Kurdengebiet.

 
     
Kontakt: SWR FS-Ausland, Neckarstr. 30, 70190 Stuttgart, Tel. 0711-929-3428, Tel. 0711-929-3723, e-mail: Roberto.Sanchez@swr.de