Gefangene
des Meeres Die traurigen Kinder von Malakka Deutschland 2002, 45 min. |
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Buch/Regie: Jens-Peter Schöne,
Gerhard Molkenthin Kamera: Gerhard Molkenthin Ton: Eike
Nerling, Peter Korziol Schnitt: Kay Stephan Rettig Fernsehanstalt/Produktion:
NDR, Red. Rainer Markgraf, blickfang TV Verfügbare Formate:
BETA-SP, VHS |
In der Straße von Malakka arbeiten Kinder auf
primitiven Fischereiplattformen rund um die Uhr für einen Hungerlohn.
Schlepperorganisationen haben ihnen die Erlösung aus der Armut
versprochen. Eine Flucht aus dieser Art von Arbeitslager im Meer – den
Jermals – erscheint aussichtslos. Mitarbeiter von „Brot für die
Welt“ schildern das gefährliche Leben der Kinderarbeiter. Sie sammeln
Gelder, mit denen private Hilfsorganisationen in Sumatra unterstützt
werden, denn das staatliche Verbot von Kinderarbeit existiert in
Indonesien praktisch nur auf dem Papier. Armut zwingt die Kinder zur
Schwerstarbeit. Die Reise der Reporter führt nach Medan, der Hauptstadt
Sumatras, wo sie Kontakt zu einer Kinderschutzorganisation aufnehmen.
Dort erfahren sie, dass es die Jermals seit Jahrzehnten gibt, die Weltöffentlichkeit
jedoch erst in den 90er Jahren aufmerksam wurde. Mitglieder des
Kinderschutzbundes helfen den Journalisten heimlich auf ein Boot, das
sie zu den Jermals bringen soll. Auf vom Seewasser zernagten
schwankenden Holzplanken in rostigen Wellblechhütten, werden sie
Augenzeugen des Schicksals jener Kinder, die hier für wenige Dollar
Fisch aus dem Meer holen. Wenn sie sich un-beobachtet fühlen, erzählen
die Jungen von ihrer Not. An Land erfahren die Journalisten den
Zusammenhang zwischen Armut, Ausbeutung und Korruption, hören
Geschichten von Straßenkindern und Schlepperkolonnen und von einer
dramatische Flucht von einem Jermal. |
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Kontakt: NDR, Red. Aktuelles und Dokumentation, Hugh-Greene-Weg 1, 22529 Hamburg, Tel. 040-4156-4865, Fax 040-4156-7482, e-mail: info@ndr.de |