Die Stimme
von Colomba Naturmedizin in Guatemala Deutschland 2005, 29 min. |
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Buch/Regie:
Mechthild Rüther
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Cola de Caballo, Ajochete und Fenogreco – das sind
Kräuter, mit denen Laura Escobar jeden Tag rund um Colomba, Guatemala,
unterwegs ist – ein Ort in einer der ärmsten Regionen des Landes.
Laura, 46 Jahre, sechs Kinder, ist Indianerin aus der Gruppe der Quiché
– und sie ist eine von mehr als 600 „promodoras de salud“, von
Misereor ausgebildete Gesundheitshelferinnen. Sie betreut 20 Gemeinden,
in denen es für die Bevölkerung keine Gesundheitsstation und keinen
Arzt gibt. Dort behandelt sie vor allem unterernährte Kinder mit
schweren Durchfall- und Hauterkrankungen und Erwachsene mit chronischer
Bronchitis. Rosa Victoria Tu, 24 Jahre, zwei Kinder, hat gerade ihre
Grundausbildung als Promodora abgeschlossen. Aus Kräutern und Wurzeln
kocht die Indianerin Hustensaft und stellt für ihre ersten Patienten
selbst Salben her. Die Gesundheitshelferinnen setzen auf Naturmedizin:
sie hilft und ist preiswert herzustellen. Andere Medikamente gibt es
kaum und sind viel zu teuer für die indianische Bevölkerung. Rosa Victoria Tu will weiter lernen. Ein Jahr Ausbildung ist
ihr zu wenig. Ihr Traum: eine eigene kleine „clinica“ in Totonicapán,
eine Ambulanz für die kranken Menschen aus den Dörfern der Umgebung.
Kostenlos wird sie ihnen helfen. Denn das Geld für die Behandlung von
Krankheiten hat fast niemand. Und Ärzte gibt es sowieso nicht. |
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Kontakt: SWR,
Red. Religion, Kirche und Gesellschaft, Hans-Bredow-Str., 76530 Baden-Baden, Tel. 07221-929-2802, Fax 07221-929-6324, e-mail: mechthild.ruether@swr.de |