Maryam
lebt in Bagdad Deutschland 2004, 29 min. |
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Buch/Regie:
Stefanie Landgraf, Johannes Gulde
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Die 12jährige Maryam
lebt mit ihren Eltern und drei Geschwistern in Khalij, einem
christlich-muslimischen Viertel in Neubaghdad. Ihr Leben hat sich seit
dem Krieg sehr verändert. Wegen der täglichen Entführungen, Überfälle
und Bombenanschläge darf Maryam nicht mehr allein auf die Straße
gehen. Zur Schule wird sie von ihrer Mutter gebracht. Einkaufen gehen
beschränkt sich auf das Notwendigste. Straßenbummel wie früher sind
unmöglich geworden. Die wirtschaftliche Situation der Familie ist
schlecht, besonders seit der Vater krank geworden ist und nicht mehr
arbeiten kann. Wie die meisten Familien in Baghdad müssen sie heute mit
jedem Cent rechnen. Maryam und ihre Familie sind Christen. Die Kirche
bietet Kindern wie ihr mit Freizeitprogrammen ein wenig Abwechslung. In
der Theatergruppe, in der sie gerade ein Weihnachtsspiel proben, schafft
es Maryam, den bedrohlichen Alltag für ein paar Stunden zu vergessen.
Auch erlebt sie, wie sich Vertreter der Kirche und der benachbarten
Moschee treffen und künftig im Viertel zusammenarbeiten wollen. Eine
Entwicklung, die sie sehr gut findet, weil das während der zeit unter
Saddam Hussein unter Strafe verboten war. |
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