Im
Schatten der Pagoden - das andere Burma Schweiz 2004, 74/53 min. |
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Buch/Regie:
Irene Marty
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Dank Friedensnobelpreisträgerin Ang San Suu Kyi ist
heute bekannt, dass es in der Militärdiktatur Burma keine politischen
Rechte gibt. Seit Jahren kämpft die „Ikone des gewaltfreien
Widerstandes“ für Demokratie im Land und ist trotz Hausarrest nicht
zum Schweigen zu bringen. Aber von der Unterdrückung der ethnischen und
religiösen Minderheiten Burmas weiß die Welt bis heute nur wenig. Der
Film beginnt als Bilderbuchreise durch das „Goldene Land der tausend
Pagoden“ die sonnige Seite, wie sie sich Touristen präsentiert. Doch
niemand wagt, über die Menschenrechtsituation zu sprechen. Um mehr zu
erfahren muss das Filmteam Burma verlassen. Im benachbarten Thailand, wo
mehr als 150.000 Flüchtlinge aus Burma in offiziellen Flüchtlingslagern
leben finden sie Menschen, die bereit sind, zu sprechen. Es gelingt dem
Team, Kontakt zu den Freiheitskämpfern zu knüpfen, die als Alliierte
gemeinsam gegen die herrschende Junta im Dschungel operieren. Sie
schmuggeln das Team über die „Grüne Grenze“ zurück auf
burmesisches Territorium. Auf den Märchen durch das verbotene
Kriegsgebiet trifft das Team auf viele Zivilisten, die aus ihren Dörfern
vertrieben wurden. Männer, Frauen und Kinder, die Obhut bei den
Freiheitskämpfern suchen, oder in einfachen Behausungen im Dschungel
leben, immer auf der Flucht vor der Regierungsarmee. Mehr als eine
Million intern Vertriebener werden im Dschungel entlang der Grenze zu
Thailand vermutet. Die Schilderungen und Erinnerungen dieser Menschen
ergänzen sich und ergeben eine eigene Geschichte: der Völkermord an
Burmas ethnischen Minderheiten, an Christen und Muslims. |
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Kontakt: KAIROS-Film
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