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Hab und Gut in aller Welt: Madagaskar
Deutschland 2005, 26 min.
 

 
 


Buch/Regie:
Gerlinde Böhm Kamera: Ralf Klingelhöfer, Chris Völschow Ton: Oliver Lumpe Schnitt: Petra Kader-Göbel Fernsehanstalt/Produktion: Gerlinde Böhm Filmproduktion, ZDF/Arte Verfügbare Formate: Digi-BETA, DVD, VHS

   

Nicht das Exotische steht im Mittelpunkt der Reihe „Hab und Gut in aller Welt“, sondern Familien und ihr Sein und Haben, ihre bescheidenen Wünsche, Hoffnungen, Mühseligkeiten und Träume.
Ein Dorf in den Bergen Madagaskars, dort wo die Luft kalt und der Boden karg ist. Das Volk der Zafmaniri lebt hier in Holzhäusern, die mit Schnitzereien verziert sind und ohne einen einzigen Nagel auskommen. Es gibt genügend Wasser, dennoch reichen die Erträge der Landwirtschaft kaum, um die Familie zu ernähren. Andre Erwerbsquellen aber gibt es auch für Eugene nicht, der hier in Antoetra zusammen mit seiner Frau Augustine und den sechs Kindern lebt. Augustine hatte bei der Wahl des Ehemannes kein Mitspracherecht. Mit 15 bekam sie ihr erstes Kind. Dass die Männer auch heute noch allein alle Entscheidungen in der Familie treffen, hält auch Celestine, die Schwiegermutter von Augustine, für überholt. Die Männer sollten lernen, auf ihre Frauen zu hören. Augustines Gedanken kreisen ständig um die Frage, warum man lebt und wie man täglich von neuem Geld auftreibt. Währenddessen träumt ihr Sohn Odilo davon, eines Tages in einem Flugzeug zu fliegen und Madagaskar von oben zu sehen. Mit seinen zwölf Jahren hat er bereits die schule abgebrochen, um sich ein paar Cent mit Brennholz-Hacken zu verdienen. Kaum einer im Dorf Antoetra kann sich die Schule leisten. Doch zum Nationalfeiertag putzen sich alle heraus so gut es geht. Die Dorfbewohner veranstalten einen Fackelumzug, schlachten Zebu-Rinder, um das Fleisch an die Gemeinde zu verteilen und singt in dreistimmigem Chor die Nationalhymne.
 

 
      Kontakt: Gerlinde Böhm Filmproduktion, Jagowstr. 17, 10555 Berlin, Tel. 030-39889909, Fax 030-39889916, e-mail: kontakt@boehmfilm.de