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Libyens
Wüstenwasser |
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Buch/Regie: Jens Dücker Kamera: Andreas Schäfauer Ton: Jens Schmelzle Musik: Anderas Dicke Schnitt: Katrin Dücker Fernsehanstalt/Produktion: EIKON Südwets GmbH, ZDF/Arte Verfügbare Formate: BETA-SP, VHS, DVD
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Wasser ist das Thema
des 21. Jahrhunderts. Dank der langsamen Öffnung Libyens haben wir die
einmalige Gelegenheit, einen über den Abschluss des gigantischsten
Wüstenprojekts aller Zeiten zu drehen. Seit 1984 baut der Wüstenstaat
Tausende Kilometer riesiger Wasserpipelines durch die Sahara. Wasser
wird von dort, wo es gar nicht regnet, an die Küste gepumpt, wo es die
meisten Niederschläge gibt. Tatsächlich liegen unter dem Wüstensand
nicht nur riesige Ölreserven sondern auch eine noch größere Menge
fossiles Wasser. Der menschengemachte Fluss transportiert schon seit
Jahren riesige Mengen Wasser und gilt als die größte Baustelle der Welt.
Im Juni 2005 wurde das Projekt vorläufig abgeschlossen. Das Great Man
Made River-Project ist in Libyen zu einem staatlichen Grundpfeiler
geworden. Es bracht Tripolis endlich Süßwasser, das man nicht nur
trinken, sondern mit dem man sich auch die Hände ohne Juckreiz waschen
kann. Ein Denkmal für den Staatschef ist der große Fluss auf alle Fälle.
Aber ist er auch nachhaltig? Das ist die Frage westlicher Kritiker, die
eine Meerwasseraufbereitungsanlage für nachhaltiger und letztlich auch
billiger gehalten. Die libysche Regierung hat rechnen lassen und hält an
der Megavariante auch als günstigere Variante fest. Das Wasserprojekt
verwandelt das ganze Land. In der Extremsahara gibt es grüne Flecken, in
der Steppe riesige Agrarflächen. Der Wüstenstaat Libyen schickt sich an,
eine Agrarexportnation zu werden. Weitergebaut wird trotzdem,
wahrscheinlich noch einmal 50 Jahre. |
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