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Buch/Regie: Cornelia Volk,
Jürgen
Jozefowicz
Kamera:
Jürgen Jozefowicz
Schnitt: Dietmar Käfert
Fernsehanstalt/Produktion:
MDR, Red. Monika Seifert
Verfügbare Formate: DVD, DigiBETA
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Sie
wandern, bis sie Wasser finden. Über viele Kilometer und wenn es sein
muss jedes Jahr an einen anderen Ort. Im letzten Jahrhundert haben
Grenzen, Zäune, Siedlungen, oder
vermintes Gelände die Elefanten dabei fast überall in Afrika
behindert. Damit sie wieder auf ihren alten Routen ziehen können,
richten jetzt fünf Länder im Süden Afrikas eine gigantische
Schutzzone ein: die Kavango-Zambesi Transfrontier Conservation Area,
kurz: KAZA.
Schutzgebiete in Namibia, Angola, Botsuana, Simbabwe uns Sambia werden
durch grüne Korridore zu einem Megapark verbunden. Sie sollen den
Elefanten, die vor allem in Botsuana zu viele geworden sind, zukünftig
ermöglichen, unbehelligt zu Wasser und Weidegründen in den Nachbarländern
zu gelangen.
Angola, wo bis 2002 ein blutiger Bürgerkrieg tobte und kaum noch
Elfanten leben, könnte dann mit den Grauen Riesen Touristen anziehen.
Die traditionellen Stammesoberhäupter im Caprivi-Zipfel in Namibia
sorgen bereits dafür, dass die Menschen mit den zurückkehrenden wilden
Tieren zusammen leben und sogar von ihnen profitieren können.
Im Dezember 2006 unterzeichneten die fünf beteiligten Staaten vor der
Kulisse der spektakulären Victoria-Wasserfälle den KAZA-Vertrag und
legten damit den Grundstein für eines der ambitioniertesten
Naturschutzprojekte des Kontinents. Es kann auf kräftige finanzielle
Unterstützung auch aus Europa bauen, allein das deutsche
Entwicklungshilfeministerium fördert den Megapark mit einem
zweistelligen Millionenbetrag. KAZA ist eine Hoffnung für Afrika und
eine gute Nachricht von diesem Kontinent für die Welt.
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