nano extra:
Grüne Mauer gegen die Wüste
Deutschland 2008, 30 min.
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Buch/Regie: Kerstin
Brakebusch Kamera:
Ute Kersting-Johänner Ton: Juliane Kühn Fernsehanstalt/Produktion:
ZDF/3sat, Red. nano Verfügbare
Formate: DVD, DigiBETA
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Eine
„grüne Mauer“ soll das Vordringen der Wüste auf dem afrikanischen
Kontinent bremsen. Ein 7.000 Kilometer langer und fünf Kilometer
breiter Baumstreifen von Dakar im Westen nach Djibouti im Osten soll der
weiteren Ausbreitung der Sahara Einhalt gebieten. Das Projekt soll aber
nicht nur die Wüste, sondern auch die Armut bekämpfen. Die
Ausbreitung von Wüsten bedroht nach Einschätzung von US-Forschern des
„Earth-Policy-Instituts“ in großem Ausmaß die Lebensräume von
Menschen. Besonders dramatisch seien die Verluste an bewohnbaren und
landwirtschaftlich nutzbaren Flächen in China und Nigeria. Als Hauptgründe
nannten die Umweltforscher Überweidung und falsche Ackerbaumethoden,
sowie den Anstieg des Meeresspiegels infolge des Klimawandels. In
Nigeria, dem bevölkerungsreichsten Land Afrikas, hat sich den Forschern
zufolge die Zahl der Einwohner seit 1950 von 33 Millionen auf 134
Millionen Menschen erhöht. Die Zahl der Nutztiere sei von 6 Millionen
auf 66 Millionen gestiegen. Menschen und Tiere beanspruchten das Land zu
stark, und die Wüstenbildung zerstöre in Nigeria jährlich mehr als
3.000 Quadratkilometer Acker- und Weideland. In Nordafrika drängt die
stetig wachsende Wüste Sahara immer mehr Menschen in Richtung
Mittelmeer, so das Institut. Auch China versucht, sich mit einer grünen
Mauer aus der Affaire zu ziehen. Der mit 1,3 Milliarden Menschen bevölkerungsreichste
Staat der Welt hat von 1950 bis 1975 durch Wüstenbildung pro Jahr
durchschnittlich 1,56 Quadratkilometer Nutzfläche verloren. Seitdem
haben sich die Wüsten noch schneller ausgebreitet. Die chinesischen Wüsten
sind im Jahr 2000 auf 3.600 Quadratkilometer Nutzland vorgedrungen. Nach
chinesischen Angaben wurden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
im Norden und Westen der Volksrepublik 24.000 Dörfer aufgegeben oder
weitgehend verlassen.
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Kontakt: ZDF/3sat, Red. nano, 55100 Mainz,
Tel. 06131-70-8098, Fax
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