tag 7 - Nur noch
Wasser für die Reichen |
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Buch/Regie:
Karoly Koller
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Der
weltweite Boom der Ökotreibstoffe entfesselt im Agrarland Brasilien
einen erbitterten Kampf: Agroindustrie gegen Kleinbauern und Indianerdörfer,
Zuckerrohrwüsten statt Anbau von Lebensmitteln. Der ständige Hunger
nach neuen Anbauflächen treibt die Großunternehmen auch in die
Trockengebiete des brasilianischen Nordostens und verdrängt die Bevölkerung,
die seit Generationen dort lebt. Jetzt soll der Rio Sao Francisco, der
zweitgrößte Fluss Brasiliens, mit einem gigantischen technischen
Aufwand umgeleitet werden, um die neune Plantagen zu bewässern. Noch
mehr Vertreibungen, noch mehr Umweltzerstörung sind die Folgen. Die
Weltbank verweigert aus ökologischen Gründen eine Finanzierung des
Projektes. Mitten in diesem Konflikt kämpft der katholische Bischof Dom
Luiz Cappio aus dem Bundesstaat Bahia gemeinsam mit der
Landlosenbewegung gegen das Projekt. Als alle anderen Mittel versagen,
tritt der 62-Jährige sogar in den Hungerstreik. Doch die Regierung
bleibt hart. Inzwischen hat das Militär das Gebiet besetzt, damit der
Bau des 400 km langen Kanals beginnen kann. Trotzdem geht der Widerstand
weiter: Bischof Cappio beendet zwar seinen Hungerstreik, aber kämpft
jetzt mit anderen Mittel gegen die Wirtschaftspolitik seines Landes.
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