Menschen
hautnah: Und dann kam die Cholera. |
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Buch/Regie:
Justine Rosenkranz Kamera: Jörg Fenske,
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Erst
bebte die Erde, dann brach in Haiti die Cholera aus. Das konnten Esther
und Michael Will nicht ahnen, als sie sich entschieden, nach Haiti zu
ziehen und dort zu helfen. Vor einem Jahr hat ein verheerendes Erdbeben
auf der Karibikinsel 250.000 Menschen das Leben gekostet. Seitdem
arbeiten der 38jährige Gynäkologe und die 33jährige Krankenschwester
in einem kleinen Krankenhaus im besonders armen Norden des Landes. Sie
unterstützen eine holländische Ärztin und ihren Mann, die das Haus
vor neun Jahren aufgebaut haben. In Passe Catabois arbeiten sie unter
katastrophalen Bedingungen. Ohne Strom behandelt das Paar bis zu 100
Patienten am Tag. Seit dem Ausbruch der Cholera arbeiten sie Tag und
Nacht. Ein Drittel der Infizierten überlebt die Krankheit nicht. Für
das deutsche Paar ist die extreme Belastung kaum auszuhalten, doch ihr
fester Glaube an Gott hilft ihnen, weiterzumachen. Michael und Esther
Will sind Baptisten und werden von der ev.-freikirchlichen Gemeinde in
Marl finanziell unterstützt. Jetzt sorgen sie auch noch für Levi, den
Säugling, dessen Mutter bei der Geburt gestorben ist. Sie wollen ihn
adoptieren, doch bis das Verfahren abgeschlossen ist, können in Haiti
Jahre vergehen. So lange will das Paar im ärmsten Land der Welt bleiben
und helfen.
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Kontakt:
WDR
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