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      Fremd im eigenen Land. Junge Südafrikaner heute
Deutschland 2010, 29 min.
 
 

Buch: Mirjam Leuze
Regie: Mirjam Leuze, Ralph Weihermann
Kamera: Ralph Weihermann
Ton: Ralph Weihermann
Schnitt: Ulrich Esser
Fernsehsender/Produktion: WDR, Red. tag7 Angelika Wagner, Kigali-Films

 

    „Wenn ich gewusst hätte, was mich in Südafrika erwartet, ich wäre niemals zurückgegangen“. Themba Msimang, 28, ist enttäuscht. Voller Hoffnung, beim Aufbau der Demokratie nach dem Ende des Apartheid-Regimes mithelfen zu können, kehrte der junge Schwarze mit seiner Mutter Anfang 1994 aus dem Exil in Deutschland zurück nach Südafrika. Seitdem erlebt er Rassismus – von Weißen wie von Schwarzen. Für die einen ist er der Ausländer, der keine afrikanische Sprache kann, dafür aber fließend Deutsch. Für die anderen ist seine Hautfarbe noch immer ein Karrierehindernis. Auch nach 16 Jahren in Südafrika fühlt sich Themba Msimang deshalb oft fremd im eigenen Land. Auf der Suche nach seinen Wurzeln hat er vor kurzem wieder Kontakt nach Düsseldorf aufgenommen – zum einen zu Schwester Dietlinde, einer evangelischen Gemeindeschwester, bei der er in der Zeit des Exils aufgewachsen ist, und zum anderen zu alten Freunden. Kurz vor der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika begleitet der Film Themba Msimang auf seiner Spurensuche in Deutschland und fragt nach der Perspektive junger Südafrikaner in einem immer noch zerrissenen Land.
 
      Kontakt: WDR Red. tag7, Appellhofplatz 1, 50600 Köln, Tel. 0221-220-3112,
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