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      Mädchengeschichten: Esther und die Geister
Deutschland 2011, 29 min.

 

 
 

Buch/Regie: Heidi Specogna Kamera: Johann Feindt Schnitt: Julia Karg Ton: Bernd von Bassewitz Fernsehsender/Produktion: Heidi Specogna Filmproduktion, ZDF/3sat Red. Katya Mader

   

Die 17-jährige Esther lebt in Bangui, einer Stadt an der Grenze der Zentralafrikanischen Republik zur Demokratischen Republik Kongo. Als Esther sieben Jahre alt war, wurde ihre Familie von kongolesischen Söldnern überfallen, der Vater ermordet und alle weiblichen Familienmitglieder vergewaltigt. Der Film zeichnet das differenzierte Bild einer jungen Frau, deren persönliche Geschichte das Trauma eines ganzen Landes widerspiegelt: „Meine erste Begegnung mit Esther im Januar 2008: Sie sitzt mit ihrer Schwester Judith im Schatten eines Hinterhofs. Sie blättern in einem Heft. Die Fotos zeigen Frauen, Männer und Kinder: Sie sind Opfer von kongolesischen Söldnertruppen, die im Jahr 2002 ins Land eingefallen sind. Acht Jahre später steht der Kommandant der Truppen, Jean Pierre Bemba, vor dem internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Er ist angeklagt, die Vergewaltigungen als Kriegswaffe befohlen zu haben. Ein Ende des Prozesses gegen Jean Pierre Bemba ist noch nicht absehbar. Die Zeit zieht ins Land. Aber die Wunden der Opfer heilen nicht.“ (Heidi Specogna)

 
      Kontakt: Filmredaktion 3sat/ZDFkultur, 55100 Mainz, Tel. 06131-70-13618,
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