Weltjournal:
Rio de Janeiro – Friede den Favelas Österreich 2012, 28 min.
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Buch/Regie:
Julieta Rudich Kamera: Julieta Rudich |
Im Vorfeld der Fußball-WM 2014 und der
Olympischen Spiele 2016 erlebt Rio de Janeiro eine erstaunliche
Wandlung. Die Kriminalität in den ausgedehnten Elendsvierteln einzudämmen,
gilt derzeit als größte Herausforderung. Bisher haben die
Sicherheitskräfte zwar etwa 20 Favelas „befriedet“, aber es ist
noch viel zu tun. An die neun Millionen Menschen leben in über 100
Slums, die von bewaffneten Drogenbanden beherrscht werden und die über
keine Infrastruktur verfügen. Jetzt soll sich in rasendem Tempo alles
ändern, damit sich Rio seinen internationalen Gästen von der schönsten
Seite zeigen kann. Eine Seilbahn überspannt als öffentliches
Verkehrsmittel einige der berüchtigtsten Favelas. Dadurch sind die
Slums erstmals an Arbeitsplätze und Infrastruktur angebunden. Auch eine
Wende in der Drogenpolitik ist festzustellen: „Die Bekämpfung des
Drogenhandels ist nicht mehr unser Ziel. Drogen sind unausrottbar, es
gibt sie in jeder Gesellschaftsschicht. Was wir bekämpfen müssen sind
die illegalen Waffen und die Gewalt“, sagt ein Polizeioffizier und die
bisher sichtbaren Erfolge in der Befriedung der Elendsviertel scheinen
ihm Recht zu geben.
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