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Buch/Regie:
Carl Gierstorfer
Kamera: Renaat Lambeets
Ton: Luc Cuveele u.a.
Musik: Tim Stanzel u.a.
Schnitt: Marcel O. Riedel
Fernsehsender/Produktion: ZDF/Arte, Red. Linde Dehner, docdays productions, YUZU Productions, CONGOO
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Seit
seiner Entdeckung vor 30 Jahren hat HIV der Wissenschaft zahllose Rätsel
aufgegeben. Woher kam das Virus? Und wie konnte es sich zur schlimmsten
Pandemie unserer Zeit entwickeln? Wissenschaftler aus Belgien, den USA
und dem Kongo begeben sich auf Spurensuche. Sie finden Hinweise auf den
Ursprung des Virus um das Jahr 1900 im Herzen Afrikas. Dort bereiteten
die Kolonialmächte mit ihrer brutalen Ausbeutung des Kontinentes der
AIDS Pandemie den Weg.
Infektionskrankheiten sind weltweit auf dem Vormarsch: SARS,
Vogelgrippe, HIV und jetzt Ebola fordern jährlich tausende Tote und
bringen ganze Länder an den Rand des Abgrunds. HIV tötete bislang fast
40 Millionen Menschen; weitere 30 Millionen sind infiziert. Neben der
Suche nach einem Impfstoff ist die größte Herausforderung, die Dynamik
der AIDS Pandemie zu verstehen.
Nach Jahrzehnten interdisziplinärer Forschung haben Virologen, Biologen
und Historiker die Spuren des AIDS Virus bis zu seinen Anfängen zurückverfolgt.
In Krankenhäusern und Laboren in der Demokratischen Republik Kongo stießen
die Forscher auf ein Archiv von Gewebeproben aus der Kolonialzeit.
Demzufolge grassierte bereits Anfang der 1960er Jahre eine Epidemie in
Afrika. Haben die Kolonialherren mit ihrer rücksichtslosen Ausbeutung
von Mensch und Natur die Ausbreitung erst möglich gemacht? Über
mehrere Jahre folgte Carl Gierstorfer Wissenschaftlern auf ihrer Suche
nach dem Ursprung von HIV. Teils wissenschaftliche Reportage in von
Kriegen und Korruption zerrütteten Ländern Afrikas, teils historische
Analyse, eröffnet dieser Film eine neue Perspektive auf die
AIDS-Pandemie und stellt die Frage, wie sich mit diesem Wissen neuartige
Erreger frühzeitig bekämpfen lassen.
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