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Buch/Regie:
Konstanze Burkard
Kamera: Erik Sick,
Stefanie Gartmann
Ton: Sophie Biesenbach
Schnitt: Sandra Brandl
Fernsehsender/Produktion: WDR/Arte, Red. Sabine Rollberg, sarabandefilm,
Konstanze Burkard
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Die 83-jährige Nawal El Saadawi gilt
als eine der Vorreiterinnen der ägyptischen Frauenbewegung. Ihre
literarischen Werke fanden über die Landesgrenzen hinaus weltweit große
Beachtung. Der Film begleitet El Saadawi an den Ort ihrer Kindheit zurück,
ein kleines Dorf im Nildelta. Es ist ihr erster Besuch seit Jahren, denn
in ihre Heimat zurückzukehren war für sie bis vor kurzem noch
lebensgefährlich: Islamistische Fundamentalisten drohten ihr mit körperlicher
Gewalt. In der Dokumentation blickt El Saadawi zurück in die
Vergangenheit: Sie erinnert sich, wie sie ihre Heimat hinter sich ließ,
um die Welt zu erobern und zu verändern. Aus der kindlichen Perspektive
des jungen Mädchens von damals erzählt, wird deutlich, was das Trauma
der Genitalverstümmelung in ihr ausgelöst hat, wie sie die Unterdrückung
von Mädchen und Frauen erlebte und die eigene Zwangsheirat abwenden
konnte. El Saadawi arbeitete zunächst als Ärztin, bevor sie sich
schließlich als Schriftstellerin den Kampf für Frauenrechte zum
Lebensthema machte. Dafür musste sie einen hohen Preis zahlen: Sie
erhielt ein Berufsverbot und ihre Bücher wurden jahrzehntelang nicht in
Ägypten veröffentlicht. In den 90er Jahren wurde die Frauenrechtlerin
von islamistischen Fundamentalisten akut bedroht, weshalb sie für
einige Zeit ins amerikanische Exil fliehen musste. Was hat sich für die
Mädchen und Frauen verändert, seit El Saadawi vor 60 Jahren von dort
aus loszog, um für eine gerechtere Welt zu kämpfen?
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