Zurück

    Magazin Draufsicht: Sexuelle Identität und Entwicklungszusammenarbeit
Deutschland 2014, 15 Min.

 

 
 

Buch: Annebel Ugrinsky, Sebastian Scholz, Hendrik Jansen
Regie: Annebel Ugrinsky, Sebastian Scholz
Kamera/Ton/Schnitt: Juliane Fechner, Eimear Gavin, Daniel Kexel, Michelle Schenk, Annebel Ugrinsky, Sebastian Scholz, Hendrik Jansen
Fernsehsender/Produktion: ALEX Offener Kanal Berlin, Draufsicht

    Weltweit sehen sich Lesben, Schwule, Trans-, Bi- und Intersexuelle –kurz LGBTI – nach wie vor mit Stigmatisierung, Diskriminierung und zum Teil sogar strafrechtlicher Verfolgung konfrontiert. Dieses Thema ist für viele Menschen Anlass, sich zu engagieren. Alice Nkom zum Beispiel, die sich in Kamerun als Anwältin für die Rechte Homosexueller einsetzt. Dort wird der gleichgeschlechtliche Kontakt mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft. Für ihren Einsatz wurde sie im März 2014 in Berlin mit dem Menschenrechtspreis von Amnesty Deutschland ausgezeichnet. Oder Elizabeth Khaxas, die lesbischen Frauen in Namibia ein neues Identitätsgefühl vermitteln und die Gewalt gegenüber Frauen in ihrem Land ins Bewusstsein rufen will. Hierzu gestaltete sie zusammen mit dem Solidaritätsdienst International (SODI) eine Foto-Ausstellung mit dem Titel „Wir schaffen unsere eigenen Bild“, in der persönliche Bilder betroffener Frauen ausgestellt wurden. Auch hier bei uns gibt es zahlreiche Gruppen, die sich für die Rechte sexueller Minderheiten einsetzen. Queeramnesty beispielsweise, eine Untergruppe von Amnesty International, unterstützt LGBTI weltweit in ihrem Kampf um Anerkennung und Gleichstellung. Darüber hinaus muss das Thema auch in der Entwicklungszusammenarbeit mitgedacht werden, wie Renate Rampf, Pressesprecherin der Hirschfeld-Eddy-Stiftung in Berlin, betont, um mit Projekten und Hilfeleistungen nicht nur heterosexuelle Menschen zu erreichen.

 

 
     

Kontakt: Solidaritätsdienst International e.V. (SODI), Türrschmidtstr. 7-8,
10317 Berlin, Tel. 030-920 9093-12, e-mail:
d.weyand@sodi.de