Magazin
Draufsicht: Sexuelle Identität und Entwicklungszusammenarbeit
Deutschland 2014, 15 Min.
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Buch:
Annebel Ugrinsky, Sebastian Scholz, Hendrik Jansen |
Weltweit sehen sich Lesben,
Schwule, Trans-, Bi- und Intersexuelle –kurz LGBTI – nach wie vor
mit Stigmatisierung, Diskriminierung und zum Teil sogar strafrechtlicher
Verfolgung konfrontiert. Dieses Thema ist für viele Menschen Anlass,
sich zu engagieren. Alice Nkom zum Beispiel, die sich in Kamerun als Anwältin
für die Rechte Homosexueller einsetzt. Dort wird der
gleichgeschlechtliche Kontakt mit bis zu fünf Jahren Gefängnis
bestraft. Für ihren Einsatz wurde sie im März 2014 in Berlin mit dem
Menschenrechtspreis von Amnesty Deutschland ausgezeichnet. Oder
Elizabeth Khaxas, die lesbischen Frauen in Namibia ein neues Identitätsgefühl
vermitteln und die Gewalt gegenüber Frauen in ihrem Land ins
Bewusstsein rufen will. Hierzu gestaltete sie zusammen mit dem Solidaritätsdienst
International (SODI) eine Foto-Ausstellung mit dem Titel „Wir schaffen
unsere eigenen Bild“, in der persönliche Bilder betroffener Frauen
ausgestellt wurden. Auch hier bei uns gibt es zahlreiche Gruppen, die
sich für die Rechte sexueller Minderheiten einsetzen. Queeramnesty
beispielsweise, eine Untergruppe von Amnesty International, unterstützt
LGBTI weltweit in ihrem Kampf um Anerkennung und Gleichstellung. Darüber
hinaus muss das Thema auch in der Entwicklungszusammenarbeit mitgedacht
werden, wie Renate Rampf, Pressesprecherin der Hirschfeld-Eddy-Stiftung
in Berlin, betont, um mit Projekten und Hilfeleistungen nicht nur
heterosexuelle Menschen zu erreichen.
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Kontakt:
Solidaritätsdienst International e.V. (SODI), Türrschmidtstr. 7-8, |